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Online Positionierung und Online Marketing

By 30. März 2020April 23rd, 2020Allgemein

Online Positionierung als Basis von erfolgreichem Online Marketing für den Online-Shop oder Online-Service!

Definition:

Bei der Online Positionierung geht es darum, das Angebot online in einem, der Positionierung entsprechendem, thematischen Rahmen für die Zielgruppe auffindbar, also sichtbar, zu machen und online zu kommunizieren, wofür die Marke steht, welches Problem das Produkt löst und welchen Nutzen es dadurch bietet.

Somit ist die Online Positionierung die Basis des Online Marketings also des digitalen Kundengewinnungsprozesses bzw. geht mit diesem Hand in Hand.

Im Grunde kann man die Positionierung nicht in offline- und online Positionierung teilen, da die Positionierung als solche unabhängig vom Kanal (offline oder online) ist.
Denn, wofür die Marke steht, welches Problem das Produkt löst und welchen Nutzen es dadurch bietet ist unabhängig davon, ob es offline oder online transportiert wird. Außer es handelt sich um ein reines online Angebot.

Demnach ist die Online Positionierung der digitale Teil der Positionierungsumsetzung und muss in der Gesamtkonzeption mitbearbeitet werden. Dem wollen wir hier Rechnung tragen und die Besonderheiten beschreiben.

Voraussetzung ist natürlich, dass die Positionierungsanalyse erfolgte und eine klare Positionierung ausgearbeitet und formuliert wurde.

Inhalt:

  • Domain und Domain-Endung
  • Positionierung als Schnittstelle zwischen kundenzentrierter Produktentwicklung und Strategieentwicklung
  • Wichtige strategische Entscheidungen anhand der Marktpositionierung
  • Die 7P’s im kundenzentrierten, strategischen Marketing

Die Marktpositionierung einst und heute

Domain und Domain-Endung

Entwickelst du eine neue Marke oder gründest ein neues Unternehmen musst du z.B. darauf achten, dass die Domain in einer einfachen Form noch frei Verfügbar ist. Im Idealfall ist sie kurz und prägnant. Das ist auch der Grund, warum bei der Wahl des Markennamens oft auf Phantasienamen zurückgegriffen wird. Sie haben halt den Nachteil, dass Sie weniger Aussagekraft, also Prägnanz haben.

Besteht das Unternehmen schon länger und möchte nun z.B. einen Online-Shop etablieren kann es manchmal auch sinnvoll sein, nicht den Unternehmensnamen zu wählen, sondern eine Domain, die das Sortiment auf den Punkt bringt.

Oder man orientiert sich an einer zuvor durchgeführten Keywordanalyse. Gibt es ein viel genutztes Keyword, das mit dem Sortiment gut zusammen passt ist das für die spätere Suchmaschinenoptimierung von Vorteil.

Die Domain-Endung gibt Auskunft darüber, ob das Angebot international ausrichtet ist (deinemarke.com) oder in einem spezifischen Land angeboten wird (deinemarke.de, .at, .ch).

Um mögliche Trittbrettfahrer hintanzuhalten macht es Sinn, auch über den Kauf jener Domains nachzudenken, die nahe an der gewählten Domain liegen oder ebenso interessant sein können, damit sie potenzielle Mitbewerber nicht nutzen können. Wenn du sie kaufst, leite sie auf die eigentliche Domain weiter.

Schwieriger ist die Entscheidung, wenn eine Dachmarke mit mehreren Marken auftritt. Es ist abzuwägen ob jede Marke seine eigene Web-Präsenz erhält oder eben über die Dachmarke kommuniziert wird.

Social Media Kanäle und Account- Namen

Offline wird die Marke auch dadurch positioniert, über welche Medien kommuniziert wird – das ist im Online Marketing genauso. Hier macht es natürlich Sinn jene Kanäle zu wählen, auf welchen sich deine Kunden bewegen. Welche Kanäle das sind kannst du z.B. mittels der Analyse der Customer Journey herausfinden und online recherchieren.

Das Gleiche wie bei den Domains gilt auch für Social Media Kanäle. Die gewählten Bezeichnungen müssen als Accounts frei verfügbar sein.

Logo

Was leider oft vergessen wird, wenn z.B. Gründer oder Kleinunternehmer sich selbst ein Logo basteln (sorry für die Bezeichnung J) ist, dass die Prägnanz des Logos in allen Größen vom Webseitenlogo über Favicons (kleine Symbole bei den BrowserTabs) bis hin zu Social Media Profilbildern gegeben sein muss. Markenentwickler und Agenturen berücksichtigen das sowieso.

Personas

Bei den Personas handelt sich es sich um eine Methode, die Zielgruppe auf persönlicher Ebene zu beschreiben. Also nicht in Form soziodemografischer Attributen festzuhalten sondern eher psychografisch in die Tiefe zu führen. Du setzt dich damit auseinander, was die Person arbeitet, womit sie täglich konfrontiert ist, was Sorgen und Ängste sind, was sie hört und tut. Auch in der Freizeit. Mit diesen Erkenntnissen gehst du zur Customer Journey über.

Customer Journey

Zunächst suchst du zu deinen Personas und den Überlegungen wie sie an eine Problemlösung herangehen, nach möglichen online Berührungspunkten. Also wo und wie potenzielle Kunden mit deinem Angebot in Berührung kommen können. Im Normalfall wird das eine Recherche im Internet sein, um eine Problemlösung zu finden. Und im Idealfall wirst du mit deinem online Angebot genau hier sichtbar. Darin liegt auch die Bedeutung der Suchmaschinenoptimierung (SEO) auf die ich gleich im nächsten Punkt eingehe. Diese Berührungspunkte gibt es natürlich nicht nur online sondern auch offline und es ist herauszufinden, wie du deine potenziellen Kunden von der Suche nach einer Problemlösung bis hin zu einem Kauf auf deiner Seite Schritt für Schritt begleiten und im Kontakt bleiben kannst.

Keywordrecherche

Im Grunde steht die Keywordrecherche vor jeder Umsetzung an. Mit dem Ergebnis kannst du vorab die Seitenstruktur von deiner Webseite oder Online-Shop planen und suchmaschinenoptimiert aufsetzen. Die Ergebnisse geben dir auch einen möglichen Redaktionsplan oder zumindest den Rahmen unter welchen Stichworten du dein Angebot sichtbar machen solltest.

Den Nutzen (USP) anhand suchrelevanter Keywords besetzen

So kannst du z.B. den Nutzen deines Produktes in Blogartikel beschreiben. Dadurch machst du dein Angebot in einem thematischen Umfeld sichtbar und positionierst es zu diesen Themen. Je besser – sprich häufiger dein Angebot innerhalb des themebereiches aufscheint desto besser bist du darin positioniert.

Die Werte (UVP) anhand von Farben, Formen, Sujets und Wording transportieren

Wie wir aus dem Neuromarketing wissen, wird die eigene Positionierung von Farben, Formen, Sujets und entsprechendem Wording transportiert. Sie wirken unterbewusst und sorgen bei jenen Personen, die die gleiche Wertvorstellung haben wie jene die wir in der Positionierung ansprechen, für positive Resonanz. Dies gilt natürlich auch für deinen Online-Shop. Z..B. soll das Design einfach sein wenn man sich absichtlich „billig“ positionieren möchte (ist grundsätzlich nichts Schlechtes) oder im Premiumbereich mit einem eher aufwändigem Design gestaltet sein.

Werbekanäle

So wie im offline Bereich wirkt auch online das Werbeumfeld auf das Image und transportiert die Positionierung. Wobei online die Einstellungsmöglichkeiten zum Ausspielen der Werbeanzeige sehr vielfältig sind.

Vertriebskanäle

Online lassen sich sehr einfach verschiedene Vertriebskanäle erschließen. Wurde der eigene Online-Shop einmal angelegt, lässt sich dieser ziemlich einfach mit Verkaufsplattformen wie Amazon, Google Shopping, Facebook usw. verknüpfen.

Pressearbeit

Erhältst du einen redaktionellen Onlinebeitrag in einem Medium, dass deiner Positionierung entspricht, ist dieser sehr wertvoll. Abgesehen von der großen Reichweite bei potenziellen Interessenten und dem Bekanntwerden der Marke, können Interessierte gleich direkt mit der Verlinkung auf deine Seite interagieren. Der sogenannte Backlink unterstütz dich obendrein im Online Marketing.

Multiplikatoren / Influenzer

Des Weiteren gibt es offline wie online Multiplikatoren. Das können Blogger oder Infulenzer sein, die über dein Angebot berichten und zu dir verlinken. Möchte man das als Vermarktungskanal nutzen, kann Affiliate Marketing ein möglicher Weg sein.
Hierbei werden die Multiplikatoren dafür entschädigt, wenn deren Webseitenbesucher in deinen Online-Shop gelangen und auch wenn sie Umsatz generieren.

Fazit der Online Positionierung

Wie du siehst, sind die Möglichkeiten zur Online Positionierung vielfältig und gar nicht wesentlich anderes, als im Offline Bereich. Einziger großer Unterschied ist die Möglichkeit, dich thematisch mittels Suchmaschinenoptimierung im dem für dich wichtigen thematischen Umfeld direkt bei potenziellen Interessenten zu positionieren und sichtbar zu werden.

Ich wünsche Dir bei der Umsetzung deiner online Positionierung viel Erfolg und stehe bei Fragen sehr gerne zur Verfügung.

Liebe Grüße, Mario

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